KUNST IM MuTh
in Kooperation mit modulart
Avancierte Architektur verlangt auch ebensolche Kunst. In Kooperation mit der Galerie modulart werden daher seit 2018 in wechselnden Ausstellungen die Innenräume des MuTh mit bildender Kunst bespielt. Junge, aber auch arrivierte zeitgenössische Positionen werden dafür von Kurator und Galerist Joe Messner ausgewählt. Die gezeigten Arbeiten treten thematisch in einen spannenden Dialog mit dem MuTh und seiner Funktion als Konzert- und Theaterhaus, als Treffpunkt für seine vielfältig kulturinteressierten Besucherinnen und Besucher.
MICHAEL ENDLICHER | DOREMI
21. SEP bis 19. DEZ 2024
Vernissage FR 20. SEP 2024, 19:00 Uhr
Worum geht’s? Um Malerei und Sprache. Ich ringe mit planen Flächen, Farben, mit dem beschränkten Platz. Und mit dem Schreiben, dem Sprechen, der Verständigung. Es geht mir um das Erscheinungsbild von Buchstaben und Zeichen – aber auch um ihre Lautgestalt. Die Zeichen müssen gesehen und gehört werden. Die alltägliche Verwendung von Sprache muss hinterfragt, ja hintertrieben werden.
Für das MuTh konnte ich eine Folienarbeit im großen Fenster links vom Haupteingang entwicken.
Sie wird bleiben.
Bianca Regl: Medea
Eine Fotoinstallation mit den KünstlerInnen des MuTh
8. OKTOBER bis 2. FEBRUR 2022
Vernissage DI 8. MAR 2022, 20:00 Uhr
In einer neuen Werkserie setzt sich die 1980 in Linz geborene Bianca Regl mit Medea, einer der faszinierendsten gestalten der griechischen Mythologie auseinander. Diese Arbeiten illustrieren auch den im Herbst im Manesse Verlag erscheinenden Prachtband der Tragödie von Euripides in der Neuübersetzung Kurt Steinmanns.
„Die Arbeiten von Bianca Regl sind beeindruckend und zeigen die Leidenschaft der Künstlerin für das Medium Malerei. […] Das Ausloten der Farbpalette, das Erarbeiten der Tonwerte bildet die Basis der künstlerischen Arbeit. Die Werke entstehen in einem dynamischen, prozesshaften, schnellen Malvorgang, der durch Nass-in-Nass-Technik vorgegeben ist. Dadurch verbinden sich die Farben auf der Leinwand, diffundieren ineinander und in den Bildgrund. […] Es ist ein Wechselspiel zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, zwischen Fragmentierung und plastischem Ausmalen der Motive, die Regls Arbeiten auszeichnen.“ Silvie Aigner, Chefredakteurin Parnass.
Sabine Hauswirth: Open Up
Eine Fotoinstallation mit den KünstlerInnen des MuTh
9.—27. MAR 2022
Vernissage DI 8. MAR 2022, 20:00 Uhr
In filmischen Sequenzen werden KünstlerInnen in der dekonstruktivistischen, luftig lichten Architektur des MuTh fotografiert, teilweise dominant, manchmal auch nur schemenhaft wahrnehmbar, in Aktion, mit ihren wichtigsten Objekten, ihren Musikinstrumenten. Daraus entsteht ein raumfüllendes filmisches Band, rhythmisch aus mehreren fotografischen Stills zusammengesetzt. Der Innenraum des MuTh dient als Ausstellungsträger dieser Fotoinstallation, der ihren Protagonisten auch in Pandemie-Zeiten ein wenig der verlorengegangenen Aufmerksamkeit zurückgibt.
im Rahmen von FOTO WIEN
SABINE HAUSWIRTH: DEKONSTRUKTION, REFLEXION, EXTENSION …
22. APR—23. JUN 2022
Vernissage DO 21. APR 2022, 20:00 Uhr
Manchmal muss man Wände niederreißen. Das passierte im MuTh mit der Dekonstruktion des bisherigen Eingangsbereiches, um eine neue, einladende Kommunikationsfläche zu schaffen. Sabine Hauswirth begleitete diesen Prozess fotografisch. Da sie sich seit Jahren mit dem Themenkreis „Dekonstruktion, Reflexion, Extension“ beschäftigt, wird die Ausstellung mit auf Baustellen gesammelten fotografischen Zeugnissen von Abriss, architektonischer Veränderung und Erweiterung, ergänzt.
Constantin Luser: Sound of Brass
11. SEP 2021—24. FEB 2022
Vernissage mit Filmpremiere FR 10. SEP 2021, 20:00 Uhr
Mit feinen Drahtgebilden aus Messing führt Luser seine Zeichnungen in die dritte Dimension über. Musik und Klang sind in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Aspekt seiner Arbeit geworden. Im MuTh werden neue Raumzeichnungen gezeigt, die als bewegte Strukturen Klang materialisieren und im Raum schweben lassen.
WEBEN MIT DEM STIFT
Kurz-Dokumentarfilm von Sara Arnsteiner, 2018/2019, 39 min
Wir freuen uns, zur Ausstellungseröffnung im MuTh den Kurzdokumentarfilm von Sara Arnsteiner zeigen zu dürfen, der in der offiziellen Auswahl der „Diagonale’20 – Die Unvollendete“ zu sehen war. In „Weben mit dem Stift“ porträtiert die Regisseurin die zeichnerischen, skulpturalen und musikalischen Schaffensprozesse des Künstlers.